Obazda á la Bergruh
Obazda, auch Obatzter oder Obatzda („Angebatzter, Angedrückter, Vermischter“, in der Schweiz auch als Gmanschter bekannt) ist eine bayerische Erfindung, ursprünglich zur Käse-Resteverwertung, die zur Brotzeit serviert wird.
Den Hotel Bergruh Obazdn bekommt man in keinem Münchner Biergarten. Er ist besonders fein und hat es in sich. Neben raffinierten Geschmackgebern selbstverständlich auch den berühmten Allgäuer Weißlacker Käse.
Obazda à la Hotel Bergruh
Einfach zum Nachkochen. Groß in der Wirkung!
Für den Obazdn:
- 1/2 reife feste Birne
- 5 Frühlingszwiebeln
- 300 g reifer Camembert oder Brie
- 40 g Gorgonzola
- 30 g Weisslacker zur Not geht auch Bierkäse
- 150 g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
- 3–4 EL Sahne
- 1 TL gemahlener Mutter-Kümmel
- 1/2 TL gemahlener Koriander
- ½ TL abgeriebene unbehandelte Zitronenschale
- 1–2 TL Süß- oder Portwein
- Salz
- Pfeffer
- Chili
Für die Croûtons:
- 2 Scheiben Toastbrot
- 3 EL Butter
Ausserdem:
- Ruccola oder Vogersalat oder Salatherzen
- Olivenöl
- Balsamico Essig
- Walnüsse
- etwas braune Butter
Ein kleine Hilfe für unsere norddeutschen Freunde: Wenn ihr vermeiden wollt, dass der bayerische oder allgäuer Tischnachbar samt Bedienung zusammenzuckt, sagt niemals: „Einen Obatzta bitte!“. Bayrisch und Allgäuerisch sind mit der deutschen Sprache verwandt und auch bei uns im Süden werden Substantive gebeugt. Richtig heißt es:
„An Obazdn bittschön!“
An Guata wünscht das Bergruh Team!